Pferdekopfnebel B33

B33, Pferdekopfnebel / Dunkelnebel / 5h 42min / -1° 54min / 1500Lj

An den linken Gürtelstern des Sternbildes Orion hängt sich der Emissionsnebel IC434 an. In diesem Nebel ist eine Dunkelwolke beheimat, die ihrem Namen Pferdekopf alle Ehre macht.

In einem Dobson mit 320mm Öffnung und einem H-beta-Filter stellt dieses Objekt kein grosses Problem dar. Wichtige Voraussetzung ist ein dunkler, transparenter Himmel, am Besten alpin und/oder eine Grenzgrösse von über 6 Magnitude. Man erkennt einerseits den Emissionsnebel IC434 und darin als hineinragender Daumen eine Dunkelstelle, welche den Pferdekopfnebel darstellt. Die Dunkelstelle ist mit direktem Sehen ausmachbar, den Ansatz für die Schnauze ist besser indirekt sichtbar.

Es wird immer wieder viel darÜber spekuliert, wie und mit welchem Instrumentarium man den Pferdekopfnebel überhaupt ausmacht. Es gelang auch schon an einem Abend, zuvor ohne Mondlicht und später mit Mondlicht den Pferdekopf zu erkennen. Natürlich war die vor knapp einer Stunde betrachtete Stelle noch präsent und half bei der Wahrnehmung bei Mondlicht.

Aber auch in kleinen Instrumenten zeigt sich der Dunkelnebel. Zu Dritt, Manfred, Martin und ich, erblickten den Pferdekopfnebel auch schon in einem Sky 90mm-Refraktor. Dies gelang uns mit indirektem Sehen und dank dem wir die genaue Position vom 320mm-Ninja her kannten. Weiter verloren wir in Manfred's Teleskop mit dem UHC-Filter weniger Licht. Wir glauben nun vielmehr, dass die Austrittspupille wesentlich entscheidender ist als nur eine grosse Öffnung. Wahrscheinlich braucht es dazu einfach eine exzellente Nacht betreffend der Durchsicht und der Luftruhe.

12.5" Ninja-Dobson, F:4.5 / TV-Nagler 13mm, 111x, 0.74° / H-beta-Filter
Sky 90mm-Refraktor / TV-Nagler 9mm / UHC-Filter


Bleistiftskizze © by Eduard von Bergen

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Letzte Änderungen: 22. Mai 2004, Webmaster